Sa., 10. Mai 2014 7:30 - 18:00 |
"Kulturfest auf dem Münsterplatz": Info-Stand der Initiative |
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Mo., 19. Mai, 19:30 - 21:00
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Enrico Pieri (Stuttgarter Friedenspreis) :
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20.06. - 30.06 |
Ausstellung: Die Schautafeln zeigen Teile der Ausstellung „Homosexuellenverfolgung in Hamburg 1919 bis 1969“, die wie das gleichnamige Buch von Bernhard Rosenkranz, Ulf Bollmann und Dr. Gottfried Lorenz erstellt wurde und erstmals 2008 in der Gedenkstätte KZ Neuengamme gezeigt wurde. Anhand von Dokumenten, Fotoaufnahmen und Einzelschicksalen wird die Geschichte der Homosexuellenverfolgung von 1919 bis 1969 in Hamburg aufgezeichnet, die sich aber in anderen Städten ganz ähnlich zugetragen hat. Sichtbar gemacht wird die „Kontinuität der Verfolgung“, die sich keinesfalls auf die NS-Zeit beschränkt, sondern bereits von der Weimarer Republik bis weit über die unmittelbare Nachkriegszeit hinausging. Die Hamburger Ausstellung wurde u.a. vom Verein Rosa Strippe e.V. im Jahr 2009 in Bochum gezeigt, ergänzend finden sich daher zusätzlich drei Tafeln mit Personenportraits (Dr. Hünnebeck, F. Heintze und W. Güte) aus dem Ruhrgebiet in der Ausstellung. Veranstalter: AStA der Universität Konstanz, Referat für Gleichstellung & Integration in Zusammenarbeit mit der Initiative „Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen und Intoleranz“. |
Do., 26.06.2014, 20:00 |
"Gemeinsames Kennenlernen" der Initiative „Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen und Intoleranz“ mit Angehörigen und Stolperstein-Paten |
Fr., 27.06.2014, 11:00 Uhr |
Empfang der Angehörigen durch Bürgermeister Dr. Andreas Osner |
Freitag, 27. Juni, ab 13:30Uhr Orte undTermine |
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Fr., 27.06.2014, 19:30 |
Offizielle Übergabe der Stolpersteine an die Stadt Konstanz Im Anschluss Vortrag des Historikers William Schaefer: Verfolgung homosexueller Männer in Südbaden in der NS-Zeit In Zusammenarbeit mit Kulturbüro Konstanz und VHS Konstanz-Singen e.V. |
So., 29.6.2014
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Uwe Brügmann; Bei der Führung über die beiden Konstanzer Friedhöfe werden Gräber von Opfern der Nazi-Gewaltherrschaft besucht. Viele Menschen in Konstanz wurden wegen ihres Glaubens, ihrer Rasse oder ihrer politischen Anschauung verfolgt; zahllos sind auch die Opfer, die wegen psychischer Krankheiten ermordet wurden ("Euthanasie"-Opfer). Auf dem jüdischen Friedhof besichtigen wir die Gedenkstätte für die am 10. Nov. 1938 gesprengte Synagoge. Die Namen auf den Grabsteinen erzählen von Leben, Leiden, Mut zum Widerstand, Flucht und Emigration - und von den grausamen Unterdrückungsmethoden der Nazis, denen diese Menschen zum Opfer fielen. Männer bitte Kopfbedeckung mitbringen. |
Do., 03.07.2014, 19:30 |
Vortrag: Referent: Renzo Costatino, Leiter des Referats Grundsatzfragen und Qualitätsmanagement allgemeinbildender Schulen
Die Diskussion um die Online-Petition „Zukunft – Verantwortung – Lernen: Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens“ hat auf erschreckende Weise offenbart, wie tief Homophobie und Intoleranz auch in der heutigen Gesellschaft präsent sind. Hier wurden viele Unwahrheiten präsentiert, Ängste und Verunsicherung geschürt und eine sachliche Diskussion schien kaum möglich. Anlässlich der erstmaligen Verlegung eines Stolpersteines im Gedenken an ein homosexuelles Opfer in Konstanz laden die Initiative „Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen und Intoleranz“ und die VHS Konstanz-Singen e.V. den Ministerialrat Renzo Costantino vom Kultusministerium Baden- Württemberg ein, um Hintergründe und Inhalte der geplanten Bildungsplanreform vor allem unter dem Aspekt „Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt“ in Konstanz vorzustellen. In Zusammenarbeit mit Kulturbüro Konstanz und VHS Konstanz-Singen e.V. |
Do., 10.07.2014, 19:30 Uhr |
Vortrag: Referent: Jürgen Wenke, Dipl.-Psych., der seit mehreren Jahren die Lebensgeschichten und die Verfolgung schwuler Männer recherchiert und damit die Erinnerung durch Verlegung vieler Stolpersteine durch den Künstler Gunter Demnig möglich gemacht hat. In das rassistische Weltbild, in das Denken und Handeln der Nationalsozialisten „passten“ Homosexuelle nicht. Eine der Folgen: Die mehr oder weniger systematische Verfolgung zwischen 1933 und 1945. Schätzungen gehen von 5.000 bis 15.000 homosexuellen Inhaftierten in den damaligen Konzentrationslagern aus. Sehr viele wurden dort ermordet. Außerdem wurden mehr als 50.000 Männer mittels des von den Nationalsozialisten verschärften § 175 verurteilt. Nach 1945 setzte sich die juristische Verfolgung bis 1969 unvermindert fort. Erst 1969 wurde die nationalsozialistische Fassung des § 175 entschärft und einvernehmliche Beziehungen zwischen erwachsenen Männern damit straffrei. Und erst im Jahr 1994 wurde der § 175 im Zuge der Wiedervereinigung insgesamt aufgehoben. Am 18.07.2012 wurde auf Initiative des Vereins Rosa Strippe e.V. im Vorraum des Krematoriums des ehemaligen KZ Buchenwald eine Metalltafel angebracht, die an den Plakatmaler Friedrich Wessel (geb. 6. Juli 1902, ermordet in Buchenwald 7. Mai 1942) erinnert. Er wurde als Homosexueller verfolgt – und das verschweigt die Tafel – erstmalig dort - nicht. Im Mittelpunkt des Bildvortrags mit vielen Fotos und berührenden Originaldokumenten steht die Geschichte der Ermordung von Friedrich Wessel. Ergänzt wird der Vortrag durch zahlreiche Schautafeln zur Verfolgung von Schwulen und Lesben in der NS-Zeit und in der Bundesrepublik Deutschland. Veranstalter: AStA der Universität Konstanz, Referat für Gleichstellung & Integration in Zusammenarbeit mit der Initiative „Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen und Intoleranz“. |